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Risiken und Nebenwirkungen

Amfepramon, das in Deutschland zur kurzzeitigen Behandlung der Adipositas zugelassen ist, zählt zu den Amphetaminen. Es unterdrückt körperliche Bedürfnisse wie Hunger oder Durst und erhöht zugleich den Bewegungsdrang. Dadurch hilft es übergewichtigen Menschen beim Abnehmen. Doch mit der erwünschten Wirkung gehen auch zahlreiche Nebenwirkungen einher.


Gegenanzeigen

Amfepramon ist für übergewichtige Personen ab einem BMI von 30 zugelassen. Es gibt jedoch bestimmte Umstände, die die Anwendung von Amfepramon in jedem Fall verbieten oder nur unter strenger Abwägung aller Risiken erlauben. Medizinier sprechen hier von einer Gegenanzeige oder Kontraindikation. Die wichtigsten Gegenanzeigen bei Amfepramon sind folgende:


Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff. Lungen- oder schwerer Bluthochdruck, Gefäßerkrankungen (Herz, Kreislauf, Gehirn), seelische Erkrankungen (insb. Magersucht), Neigung zu Substanzmissbrauch, Schilddrüsenüberfunktion, Nebennierenmarksgeschwulst und bestimmte Formen des Grünen Stars.


Nur unter strenger Abwägung aller Risiken darf Amfepramon angewendet werden, wenn Bluthochdruck, eine andere Herzkrankheit, Prostataerkrankungen, Diabetes oder Epilepsie vorliegen. Besondere Vorsicht ist auch bei übergewichtigen Kindern geboten, die das Medikament zwar ab 12 Jahren grundsätzlich erhalten können, dabei aber besondere ärztliche Kontrolle benötigen.


Nebenwirkungen

Man unterscheidet bei Medikamenten zwischen häufigen, gelegentlichen, seltenen und sehr seltenen Nebenwirkungen.


  • Häufige Nebenwirkungen von Amfpramon sind seelische Reaktionen, Psychosen, Depressionen, Nervosität, Unruhe, Schlafstörungen, Schwindel, Herzrasen und/oder -klopfen, hoher Blutdruck und Schmerzen im Brustkorb.

  • Gelegentliche Nebenwirkungen sind Spannungsgefühl, Benommenheit, Kopfschmerzen, trockener Mund, Ãœbelkeit und Verstopfung.

  • Seltene Nebenwirkungen sind Schlaganfall, Angina Pectoris, Herzinfarkt, Herzmuskelschwäche und Herzstillstand.

  • Sehr selten kommt es zu Krampfanfällen, leichtem Anstieg oder Senkung des Blutdrucks, Durchfall, Magen-Darm-Störungen, Blutbildungsstörungen, Hautausschlag oder -rötung, Nesselsucht und Blutungen der Unterhaut.

Wird das Medikament in höherer Dosis als vom Arzt verordnet für längere Zeit verwendet, kommt es zu einer Gewöhnung und in weiterer Folge zu einer Abhängigkeit. Dann kann es beim Absetzen zu Erschöpfung und depressiven Erscheinungen kommen.



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